HOTEL LOUIS C. JACOB ^{* * * * *}

Wir hatten einen Afternoon Tea gebucht und kennen diesen aus London. Im Louis C. Jakob kann dieser aber mithalten. Außergewöhnliche Servicemitarbeiter. Zuvorkommend und sehr freundlich.
Das Hotel ist allerdings etwas in die Jsjre gekommen. Teppich kaputt und außen die Fassade und Fenster würden einen Anstrich vertragen.

Das Hotel hat offensichtlich seine guten Jahre hinter sich. Der Service hat mich an meine Hostel-Aufenthalte in meiner Studienzeit früher erinnert. Ich habe mich total unwillkommen gefühlt in mehreren Situationen.
Die Krönung lag im Fehlermanagement.
Ein Fehler, der auf Seiten des Hotels entstanden ist, wurde uns in Rechnung gestellt mit dem Vorwurf, dass das Hotel ja nichts dafür könnte, weil ein Azubi den Fehler gemacht hatte und wir doch bitte dafür Verständnis haben sollten und bezahlen müssen. (Es ging um ein Frühstück).
Ich schreibe sonst nie Rezensionen, wenn ich mal unzufrieden mit dem Service in einem Hotel bin, weil ich immer denke: jeder hat mal einen schlechten Tag. Jedoch hat mich dieser Aufenthalt zutiefst erschüttert. Ich wurde noch nie so respektlos behandelt.

Fehler dürfen passieren und auch Azubis dürfen unsicher sein, aber in einem 5 Sterne Hotel wünschen wir uns einen freundlicheren Umgang mit Fehlern und nicht die Schuld beim Gast, oder der Auszubildenden zu suchen!

Wir haben die "Tea Time" gebucht und waren begeistert. Es war eine Überraschung für meine bessere Hälfte und diese war sehr gelungen.

Der Service war wirklich klasse. Der Kellner hat sich alle Zeit genommen und uns den Ablauf erklärt und hat mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Die Lage ist wirklich phänomenal und ich werde es weiter empfehlen.

Wir waren am letzten Wochenende dort.

Das Hotel ist mittlerweile sehr in die Jahre gekommen und unser Zimmer entsprach nicht unseren Erwartungen. Mit Blick auf ein benachbartes Wohnhaus, sehr in die Jahre gekommenen Badezimmer, deutliche Flecken eines Wasserschadens an der Decke auf dem Flur.

Zudem ist das Haus sehr verwinkelt und das Zimmer war schwer zu finden.

Fazit:

Für den Preis gibt es deutlich bessere Unterkünfte in Hamburg.

Das Personal an der Rezeption war eher mittelmäßig motiviert. Meiner Bitte, die Rechnung per Mail zu senden ist man nicht nachgekommen. An einem Schreibfehler bei der Mail-Adresse kann es nicht gelegen haben, der Newsletter kam prompt.

Das Frühstück war in Ordnung, die Brötchen waren top, das Küchenpersonal ebenfalls, der Service eher durchwachsen.

Enttäuschender Aufenthalt im Louis C. Jacob

Bewertung:

Während meiner jüngsten Reise nach Hamburg hatte ich das "Vergnügen", im Hotel Louis C. Jacob zu übernachten, und leider muss ich gestehen, dass mein Aufenthalt alles andere als sternereif war. Ich vergebe schweren Herzens nur einen von fünf Punkten und hier ist der Grund:

Der erste Eindruck zählt, und mein erster Eindruck war, als hätte ich eine Zeitreise in das Maritim Hotel Bonn der 1970er Jahre unternommen. Man könnte meinen, dass Zimmer, die seit 30 Jahren keine Auffrischung erlebt haben, zumindest einen gewissen Vintage-Charme besitzen. Stattdessen fand ich mich in einem Décor aus Kirschholz und Granit wieder, das seine beste Zeit sichtlich hinter sich hat. Die Zimmerausstattung könnte eine ernsthafte Modernisierung vertragen, es sei denn, man zielt auf den Retro-Look der 1990er Jahre als neuesten Schrei ab.
In welchem 5* Hotel wo man ein großes Bett hat, hat man eigtl noch zwei 90cm Einzelmatratzen die nachts weiter auseinanderdriften, weil sie einzelne Unterbettgestelle auf Rollen haben?

Zu meiner Enttäuschung war das Hotelrestaurant an einem Montag geschlossen – gerade der Grund, warum ich hergekommen war. Ich dachte mir, kein Problem, das Bar Restaurant welches mir als einzige Möglichkeit empfohlen wird's richten. Doch das Essen an der Bar war bestenfalls mittelmäßig. Für ein Hotel Restaurant, das einst mit zwei Michelin-Sternen gekrönt war (die es, wie ich gehört habe, vor drei Jahren verloren hat – wahrscheinlich nicht ohne Grund), war dies eine herbe Enttäuschung.

Die Schallisolierung der Zimmer ist ein weiteres Kapitel der Geschichten, die die Wände des Louis C. Jacob erzählen könnten, wenn sie denn sprechen könnten. Jedes Mal, wenn ein Schiff vorbeifuhr, war es, als würde es direkt durch mein Zimmer schippern. Ein ruhiger Abend sieht anders aus.

Das Personal? Nett, aber definitiv nicht das Niveau, das man von einem Haus dieser Klasse erwarten würde. "Mittelmäßig" trifft es ziemlich gut.

Ich verstehe wirklich nicht, warum dieses Hotel noch immer seine Fans hat. Vielleicht sind es Hamburger Lokalpatrioten, die in den letzten 20 Jahren nicht viel von der Welt gesehen haben und denen der lokale Charme ausreicht. Für Reisende, die jedoch ein wenig mehr von der Welt gesehen haben, könnte das Louis C. Jacob eher eine Zeitkapsel als ein Luxuserlebnis sein.

Mit einem Hauch von Scham und einem Zwinkern muss ich sagen: Liebe Hamburger, es ist Zeit, wieder in die Welt hinauszugehen und zu sehen, was sich in den letzten Jahrzehnten so getan hat. Vielleicht bringt das ja auch frischen Wind ins Louis C. Jacob.

In der Hoffnung auf bessere Zeiten und modernere Zimmer, verbleibe ich mit einem nostalgischen Gefühl für die 70er und der Hoffnung auf eine glorreiche Rückkehr der verlorenen Michelin-Sterne.